Welche ist die richtige Anhängervorrichtung für das Zugfahrzeug?

Es gibt eine Vielzahl von Anhängerkupplungen auf dem Markt und es wird in der Regel in drei Bauformen bzw. Typen unterschieden:

  • Starre Anhängerkupplung
  • Abnehmbare Anhängerkupplung
  • Schwenkbare Anhängerkupplung.

Jede dieser drei genannten Typen hat ihre Berechtigung und entsprechende Vor- und Nachteile.

Die starre Anhängerkupplung ist fix mit dem Fahrzeug verschraubt und der Kugelkopf ragt immer hinter dem Fahrzeug hervor.  Diese Anhängerkupplung ist stets sichtbar und in der Anschaffung meistens kostengünstiger als die anderen genannten. Wenn aber der Kugelkopf das Kennzeichen verdecken würde, dann ist diese Anhängerkupplung nicht zulässig bzw. erlaubt. Ein weiterer Nachteil ist, dass sie mitunter störend bei der Fahrzeugbeladung ist und die Hosenbeine verschmutzt. Aufgrund fehlender beweglicher Teile ist dieser Typ wartungsarm und auch ein guter Schutz gegenüber Parkremplern.

Die abnehmbare Anhängerkupplung besteht aus einem fix montierten Träger, der sich unterhalb der Fahrzeugstossstange befindet, und einem mechanisch abnehmbaren Kugelkopf. Der Vorteil ist, dass sie formschön in die Fahrzeugoptik integriert ist und mit wenigen Handgriffen abgenommen und im Kofferraum verstaut werden kann.  Nachteilig ist der etwas höhere Preis als auch, dass die Montage des Kugelkopfs bei hoher Verschmutzung (Salz und Korrosion) schwierig sein kann bzw. auch die Montageflächen gewartet (gereinigt) werden müssen.

Die schwenkbare Anhängervorrichtung ist ähnlich der abnehmbaren Anhängervorrichtung, wobei der Kugelkopf durch einen eigenen Mechanismus unter die Sstossstange geklappt wird und dort versteckt auf ihre Verwendung wartet. Diese Anhängervorrichtung vereinbart die Vorteile der abnehmbaren Anhängervorrichtung als auch dass keine Teile (Kugelkopf) im Kofferraum verstaut werden  müssen. Es gibt bei dieser Anhängervorrichtung die Möglichkeit einer vollautomatisierten Variante wo durch einen Betätigungsknopfschalter das Ausschwenken bis zur Arretierung kein weiterer Eingriff durch den Nutzer notwendig ist. Diese Variante ist die teuerste der Anhängervorrichtungen. Kostengünstigere Ausführungen können auch mittels eines Seilzuges entriegelt werden, wobei dann die Arretierung per Hand erfolgen muss. Durch die Komplexität ist eine Wartung unumgänglich, da sonst Störungen auftreten können.

Die starre Anhängerkupplung ist vorteilhaft, wenn sie regelmässig gebraucht wird und für den Fahrzeughalter die optischen Eigenschaften nicht so wichtig sind. Ansonsten ist eine abnehmbare bzw. schwenkbare Ausführung die bessere Wahl. Den Kugelkopf aber nicht fetten, da ansonsten eine Antischlingerkupplung unwirksam ist.

Quelle: CampingRevue (ÖCC-A)